Überarbeitung «Richtgagen und Richtlöhne für Berufe im freien Theater»

t. Theaterschaffen Schweiz setzt sich für faire Löhne im freien Theater ein. 2016 ist die 3. Auflage der Richtgagen und Richtlöhne für Berufe im freien Theater erschienen. Die Richtgagen von t. Theaterschaffen Schweiz tragen als akzeptierte Verhandlungs-Grundlage zu einer fairen Entlöhnungs-Praxis im freien Theaterschaffen in der Schweiz bei. 

An der MV 2021 orientierte der Vorstand, dass ein Projekt Richtgagen gestartet wird und holte gleichzeitig die Anliegen der Mitglieder an das Projekt ab.

Ziele des Projektes

  • Aktualisierung der Gagen und Löhne
  • Die unterschiedlichen Produktions- und Arbeitsweisen abzubilden
  • Die Sprachregionen mit ihren Besonderheiten mit einzubeziehen
  • massgebende Kriterien wie Berufserfahrung und Alter zu berücksichtigen

Die neuen Richtgagen werden mithilfe eines Onlinetools (auf Deutsch, Französisch und Italienisch) eine genauere Berechnung ermöglichen. Sie sollen Transparenz schaffen, indem sie zeigen, wie sich die Löhne/Kosten zusammensetzen und aufschlüsseln.

Im Spätsommer bildete der Vorstand eine Projektgruppe, in der vertreten sind: drei Vorstandsmitglieder, eine Vertretung der Agenturen, eine Vertretung der Kleinkunstszene und eine Vertretung der Produktionsleitenden. Auch die unterschiedlichen Sprachregionen sind in der Arbeitsgruppe vertreten. Die Projektleitung liegt bei der Geschäftsstelle t.

Die Projektgruppe nahm im Dezember 2021 ihre Arbeit auf. Die neuen Richtgagen sollen nach einem breiten Vernehmlassungsverfahren 2023 vorliegen. Das Projekt ist Teil des Leistungsvertrages mit dem BAK und wird gefördert durch m2act des Migros Kulturprozent.

Beteiligte Personen

Projektkoordination:
Johanna Rees, Bern/Basel, Verantwortliche Dienstleistungen und Projekte t. Theaterschaffen Schweiz

Projektgruppe:
Cristina Galbiati, Co-Präsidentin t. Theaterschaffen Schweiz & Vorsitz t. Svizzera Italiana (Regisseurin, Autorin, Performerin und unabhängige Künstlerin), Novazzano

Nina Mariel Kohler, Vorstand t. Theaterschaffen Schweiz und Vorsitz t. Bern (freischaffende Schauspielerin), Bern

Eric Devanthéry, Vorstand t. Theaterschaffen Schweiz (Regisseur, Übersetzer, Dramaturg), Genf

Gabi Bernetta, Produktion(Bernetta Theaterproduktionen), Zürich

Anja Lauper, Agentur (Kunstprojekte.ch), Olten

Judith Rohrbach, Veranstaltende(Co-Leitung Kleintheater Luzern), Luzern

Christophe Drag, administrativer Direktor (FONDATION COMPAGNIE PHILIPPE SAIRE) und Vorstand Les Compagnies Vaudoises, Genf

Vert le Futur

Verein für eine nachhaltige Kultur- und Veranstaltungsbranche

Die Schweizer Kultur- und Veranstaltungsbranche klimafreundlicher und inklusiver – und damit auch zukunftsfähiger – machen, das will der 2020 gegründete Verein Vert le Futur. Als interdisziplinäres Netzwerk von Veranstalter*innen, Vermittelnden, Kulturschaffenden und Nachhaltigkeits-Spezialist*innen fördert Vert le Futur den Erfahrungsaustausch zu ökologischer Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur auf allen Ebenen: Vert le Futur sammelt und verbreitet Wissen, macht Best Practices sichtbar und unterstützt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Schweizer Kultur- und Veranstaltungsbranche.

Mit der Tatenbank baut Vert le Futur eine digitale Wissensplattform auf mit Hilfsmitteln, Checklisten, Tools und Best Practice-Beispielen, die das nachhaltige Leben leichter machen. Für die Planung, Organisation und Durchführung eines nachhaltigeren Kulturalltages steht hier gut aufbereitetes Fachwissen mit einem Klick zur Verfügung. Vert le Futur lanciert eine Veranstaltungsreihe zum Thema nachhaltige Veranstaltungen. So können sich Akteur*innen in der Kultur- und Veranstaltungsszene und mit Expert*innen aus dem Bereich Nachhaltigkeit vernetzen und austauschen.

Beteiligte Personen

Silja Gruner – auawirleben Theaterfestival Bern, freie Produktionsleiterin und Dramaturgin

Stefanie Günther Pizarro – Schnittstelle zur Romandie, Kulturmanagerin, fOrum culture, t. arc jurassien, Nebia, Theater Orchester Biel Solothurn, Zauberlaterne

Vania Kukleta – Café Z am Park, Heiliger Bimbam!, Zürcher Wienachtsdorf am Bellevue

Lilli Megerle – OOAM One Of A Million Festival Baden, Freiluftkino Baden, Fantoche Festival für Animationsfilm Baden

Moritz Meier – OOAM One Of A Million Festival Baden, Amstein + Walthert: Energie und Nachhaltigkeit

Jonatan Niedrig – PETZI Swiss Federation of Music Venues and Festivals

Robin Oster – Prine Software Engineering, Pumpipumpe

Nico Schulthess – m4music, Musiker, Al Pride

Lukas von Blarer – Attribute Software Engineering, Perlaton Musik- und Performance Festival, Cima Città

Kathrin Walde – Mitgründerin KulturHub, Vorstand Pro Cirque, freie Produktionsleitung darstellende Künste

Lea Weber – Carbotech: Nachhaltigkeits- und Umweltberatung, freie Zirkusschaffende, Freundeskreis Station Circus

Lotta Widmer – Winterthurer Musikfestwochen

Martina Wyrsch – Tiefgrün: Nachhaltigkeitsberatung und -kommunikation

Mehr Informationen

www.vertlefutur.ch

 

Bild: © Nicolas Gysin