
Belluard Bollwerk: Leitlinie zu machtkritischer Zusammenarbeit und intersektionaler Selbstverpflichtung
Das Belluard Bollwerk möchte langfristig bewusstere und nachhaltigere Arbeitsweisen etablieren. Durch den Austausch mit anderen lädt das Team zu einem gemeinsamen Lernprozess ein, um Veränderungen aktiv und gemeinsam anzugehen.
In einer Phase des Neuanfangs und mit einem veränderten Team nutzt das Belluard Bollwerk die Chance, einen Raum für Reflexion zu schaffen. Über ein Jahr hinweg arbeitet das Team in Workshops, Coachings und im Austausch mit anderen Organisationen an einer kritischen Auseinandersetzung mit Machtstrukturen und Diskriminierung aus einer intersektionalen Perspektive. Das Ziel ist, eine verbindliche Leitlinie zu entwickeln und umzusetzen. Dabei möchte das Team Barrieren und Diskriminierungen auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene sowie deren Überschneidungen erkennen und abbauen.
Es sollen konkrete Schritte unternommen werden, um diese abzubauen. Ein gemeinsamer Referenzrahmen wird geschaffen, der sich mit Fragen der Gastfreund*innenschaft, Barrierefreiheit und Zugänglichkeit befasst – sowohl für das Team als auch für Künstler*innen und das Publikum. Diese machtkritische Arbeit bildet die Grundlage dafür, dass das Festival während 10 Tagen einen Raum ermöglicht, in dem andere Formen des «Wir» imaginiert und gelebt werden können.