Swampy Rituals
Wie können wir den Erschaffungsprozess von Kunst verändern? Wie können wir die Perspektiven diversifizieren? Wie können wir die Natur bei unserer Praxis ins Zentrum stellen? Das Avantgardeners Collective möchte für Künstlerinnen und Institutionen ein Rüstzeug schaffen, das ihnen dabei hilft, diese Probleme in der zeitgenössischen Performance-Kunst zu bewältigen.
Sie suchen Inspiration in einem der komplexesten und fragilsten Ökosysteme der Natur: dem Sumpf. Sümpfe stellen sich gegen nationale Grenzen, gegen die mit dem Lineal gezogenen Karten von Stadtplanern, sogar gegen die ‚simple‘ Unterscheidung von Wasser und Land. „Sumpf-Denken“ kann uns von den vorgefassten Meinungen, die in der menschlichen Gesellschaft verankert sind, befreien und uns stattdessen ermutigen, ausserhalb unserer bestehenden Kategorien zu denken und uns für das Komplizierte, das Verwirrende, das Widersprüchliche zu öffnen.
Das Kollektiv möchte in den Verstrickungen der Natur schwelgen, die eine binäre Kategorisierung ablehnt, und von diesen unordentlichen schlammigen Aspekten des Organischen über Zusammenarbeit und Pluralität lernen. Mithilfe dieser Forschung entwickeln sie eine Reihe von praktischen Ritualen, die die Künstlerinnen in ihren Schaffensprozess integrieren können.
Beteiligte Personen
Claudia Graham, Johann Otten, Livia Rita
Avantgardeners Collective, Performing-Künstler*innen, Kreative, Produzent*innen, Kurator*innen, Nesslau (mit Wurzeln in ganz Europa)
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Bild: ©Avantgardeners Collective