Praxis der Fürsorge
Gemeinsam eine kollektive «Praxis der Fürsorge» zu entwickeln und sie in der DNA des Schauspielhaus Zürich zu verankern, das plant ein Team aus Ensemble-Mitgliedern, Dramaturg*innen und Assistent*innen des Hauses. Dafür erarbeiten sie Gesprächs- und Begegnungsformate, Übungen und Trainings, die als regelmässiges Angebot und Tool Kit für die Mitarbeitenden des Hauses zur Verfügung stehen.
Dabei stellen sie sich folgende zentrale Fragen: Wie können solche «Praktiken der Fürsorge» alle Körper mitdenken und ihrer Verletzlichkeit und Gefährdung durch Diskriminierung, Krankheit und Erschöpfung gerecht werden? Wie kann sich ein sorgsames Sprechen in Arbeitssituationen – zum Beispiel in Proben, Sitzungen, im Austausch mit dem Publikum – an einem Haus etablieren? Wie kann aktiv ein Selbst-Bewusstsein für das eigene Handeln, die eigenen Grenzen, das eigene Sprechen – und das der anderen – entwickelt werden? Wie stellen wir Consent her und wie lehnen wir ihn ab? Wie nehmen wir als Mitarbeitende die gegenseitige Sorgfaltspflicht füreinander wahr?
Ihre «Praxis der Fürsorge» beruht auf drei Pfeilern: Teilen, Lernen, Trainieren.
Beteiligte Personen
Titilayo Adebayo, Tänzerin/Performerin, Ensemble Mitglied Schauspielhaus Zürich, Zürich
Fadrina Arpagaus, Dramaturgin Schauspielhaus Zürich, Dozentin Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
Frances Chiaverini, Tänzerin/Choreografin, Ensemble Mitglied Schauspielhaus Zürich, Zürich
Leila Vidal-Sephiha, Produktionsassistentin Schauspielhaus Zürich, Zürich
Ondrej Vidlar, Tänzer/Performer, Ensemble Mitglied Schauspielhaus Zürich, Zürich
Laura Weibel, Produktionsassistentin Schauspielhaus Zürich, Zürich
Joshua Wicke, Dramaturg Schauspielhaus Zürich, Dozent Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
Bild: ©Praxis der Fürsorge