BigDreams_MonsterHead

#BigDreams

#BigDreams ist ein Kollektiv das sich seit eineinhalb Jahren mit dem Fall von Brian (siehe Infobox) auseinandersetzt und sich eigens dafür formiert hat. Brian selber ist Mitglied von #BigDreams und die Formate wurden gemeinsam mit ihm konzipiert und so weit wie möglich gemeinsam umgesetzt.

#BigDreams ist auch der Name des gemeinsamen Kunstprojekts über Menschenrechte, Medienkritik und strukturellen Rassismus. Das Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik und Aktivismus. Mit ko-kreativen künstlerischen Mitteln versucht das Kollektiv, eine neue Perspektive auf Brians Fall einzunehmen, da in der unnachgiebigen Auseinandersetzung eine vorurteilsfreie Betrachtung fehlt. Brian kommt dabei selbst zu Wort. Mit ihm sowie über ihn und seinen Fall hinaus will das Kollektiv damit gesellschaftlich relevante Diskurse neu in Gang bringen.

Teil von #BigDreams sind Expert*innen aus verschiedenen Bereichen wie Medienwissenschaften, Psychologie, Journalismus, Rechtswissenschaften, Kunst und Kultur, Sozialwissenschaften und intersektionale Forschung, die das Projekt spezifisch unterstützen: Manche sind Mitwirkende, andere Gäste, sie leiten Diskurse an, setzen sich künstlerisch mit verwandten Themen auseinander oder stehen dem Kollektiv beratend zur Seite.

Brian

Brian ist der bekannteste Häftling der Schweiz. Keine Zeitung, kein Fernsehformat in der Schweiz hat nicht über den «Fall Carlos» berichtet. Im November 2019 stellt Brian öffentlich klar, dass er nicht «Carlos» heisst, sondern Brian. Dieses Statement ist der Anfangsimpuls zum Projekt #BigDreams. In einem Brief schlagen die Initiator*innen Brian vor, sich dem Ziel – aus «Carlos» wieder Brian zu machen – auch mit künstlerischen Mitteln anzunähern. Brian willigt ein und seither steht er in engem Kontakt mit den Initiator*innen und beteiligt sich trotz Isolationshaft aktiv am künstlerischen Prozess.

#BigDreams eröffnet ein neues Kapitel im Medientheater um Brians Fall. Dieses Mal folgt das Script nicht der Dramaturgie der Boulevardpresse, sondern eignet sich diese an. Wie kann und muss eine demokratische Gesellschaft darauf reagieren? Dieser Frage geht das Projekt #BigDreams mit den Mitteln der Kunst in fünf Akten nach.

Involvierte Personen

Daniel Riniker, Sabina Aeschlimann, tobibienz, Benjamin Burger, Brian Keller, Daniela Guse, Eva Willenegger, Mariana Grünig, Victoria Papagni, Bite Toys, Gonzalo Silva, Hannah Gottschalk, Michael Meili, Yuvviki Dioh, Rahel El-Maawi, Mbene Mwambene, Edwin Ramirez, Fatima Moumouni, Jacqueline Daunois, Sebastian Aeschlimann, Anouk Haueter, David Mühlemann, Rahel El-Maawi, Jolanda Spiess-Hegglin, Dr. Brigitte Hürlimann, Dimitri Rougy, Brandy Butler, Thomas Galli, Joshua Amissah, Lelah Neary, Elmira Oberholzer, Julie Fischer, Fritzi König, Jamin Eberhard, Paula Ursprung, Mohamed Wa Baile, Claudia Wilopo, Reto Volkart, Wilson Adebayo, Giulia Cudini, Theater Neumarkt: Dramaturgie, Kommunikation, Werkstätten & Ensemble, Helmhaus Zürich, humanrights.ch, Kunstraum Walcheturm